Tun Sie sich und ihren Mitbewohner den Gefallen und behandeln diese Bereiche nicht mit irgendwelchen chemischen Keulen oder zwielichten Wundermitteln.
Wir beraten Sie gerne vor Ort, analysieren die Ursache und zeigen Ihnen
geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung und Vorbeugung auf.
Wie entsteht
Schimmel?
In der Raumluft ist eine große Anzahl von Pilzsporen
enthalten, die darauf warten, Nahrung zu finden, um zu wachsen und sich zu vermehren. Bilden sich an den Wohnungswänden für längere Zeit feuchte Stellen, können sich dort Pilzsporen zusammen mit dem
fast unsichtbaren Hausstaub ablagern. Für die Nahrungsaufnahme und zum Wachstum reicht das feuchte Umfeld aus. Die Vermehrung erfolgt über
Sporen.
Wie kann man
Schimmelbildung verhindern?
Schimmelbildung kann verhindert werden, indem den
Schimmelpilzen die Lebensgrundlage entzogen wird. Das heißt es muß ein bestimmtes Raumklima geschaffen werden. In keinen Räumen darf es zu Kondenswasserbildung kommen. Da dies in Räumen wie Bädern,
Küchen, Waschküchen oder auch Räumen mit vielen Pflanzen nicht immer vermieden werden kann, muß die Feuchtigkeit durch gezieltes Lüften aus dem Raum geführt werden. Die feuchte Innenraumluft wird
dabei durch die trockenere Außenluft ersetzt. Stehen großflächige Möbel z.B. Schränke zu dicht an Wänden, kann die Luft dort nicht zirkulieren und es kommt zu Schimmelbildung auf der Wand oder der
Möbelrückwand. Um das zu vermeiden, sollten Möbel nicht direkt an Außenwänden stehen.
Warum ist die Gefahr
der Schimmelbildung im Bereich von Wärmebrücken besonders groß?
An schlecht gedämmten Bauteilen und Wärmebrücken (z.B.
ungedämmt auskragende Balkonplatten, Wandecken, Eckbereiche Wand/ Decke) sinkt die Oberflächentemperatur ab. Die Gefahr der Kondenswasserbildung ist hier deshalb erhöht. Abhilfe kann durch
nachträgliches Dämmen dieser Bereiche geschaffen werden.
Kann durch die
nachträgliche Abdichtung von Fenstern oder den Einbau neuer Fenster Schimmel in Wohnräumen entstehen?
Durch beide Maßnahmen wird die unkontrollierte Lüftung durch
undichte Fenster verhindert. Die relative Luftfeuchtigkeit im Raum steigt an. Die Temperaturverhältnisse bleiben aber gleich. Um Schimmelbildung zu vermeiden, muß mehrmals täglich kurz und intensiv
(ca. 5 Minuten) gelüftet werden. Zu langes Lüften kühlt den Raum unnötig aus und ist deshalb unwirtschaftlich
Wie lüftet man im
Winter richtig?
Die Dauer des Luftaustausches hängt vom jeweiligen Raum ab.
In der Regel reicht eine Lüftungsdauer von 5-10 Minuten mehrmals täglich mit weit geöffneten Fenstern aus.